Biokohle für den
landwirtschaftlichen Einsatz
Kohlenstoffgehalt
78 – 92%
Feuchtigkeit
10 – 30%
Körnung
1 – 10 mm
LOW-PAK-WERTE
von unter 1 mg/kg
Anwendung
Bodenkohle
Biokohle als Bodenverbesserer wird direkt in den Boden eingearbeitet. Durch ihre poröse Struktur verbessert sie die Bodenstruktur, fördert die Wasserspeicherung und Belüftung des Bodens und erhöht die Verfügbarkeit von Nährstoffen für Pflanzen. Darüber hinaus dient sie als langfristiger Kohlenstoffspeicher im Boden, was zur Reduzierung des Kohlenstoffgehalts in der Atmosphäre beiträgt und die Bodenfruchtbarkeit langfristig verbessert. Diese Kohlenstoffsenken lassen sich über unsere Partner zertifizieren und vergüten.
Güllekohle
Bei der Verwendung von Biokohle als Güllekohle wird die Biokohle direkt in Gülle oder Gärreste aus der Tierhaltung eingerührt. Dies trägt zur Reduzierung von Geruchsemissionen und Ammoniakverlusten bei und kann die Gülle in ein stabileres und weniger umweltschädliches Produkt umwandeln. Die Biokohle adsorbiert Nährstoffe aus der Gülle, was dazu beiträgt, deren Auswaschung in das Grundwasser zu verringern und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern.
Herstellung
100% natürliches Rohmaterial aus zertifizierten Anbauflächen
Bei der Herstellung unserer nachhaltigen Boden- und Güllekohle verwenden wir ausschließlich Hölzer aus zertifizierten Holzanbauflächen nach FSC (Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification). Um eine hohe gleichbleibende Qualität zu gewährleisten findet eine Beimischung von Reststoffen wie Kokosschalen oder Grünschnitt nicht statt.
Nachhaltige Produktion von Biokohle
Der Prozess beginnt mit der Zerkleinerung der Biomasse. Anschließend wir die Biomasse in der Pyrolysekammer erhitzt um die Pyrolyse auszulösen. Bei der Pyrolyse werden die organischen Materialien unter Sauerstoffausschluss und bei hohen Temperaturen von über 700°C zersetzt. Dabei entstehen flüchtige Gase, flüssige Pflanzenöle und eine feste Rückstandsfraktion, die als Biokohle bezeichnet wird. Beim Gegenstromprinzip erfolgt die Zufuhr der Biomasse von oben in die Pyrolysekammer, während die Verbrennungsgase von unten durchgeführt werden. Das bedeutet, dass die Biomasse und die Verbrennungsgase in entgegengesetzten Richtungen strömen, wodurch eine verbesserte Wärmeübertragung und eine effizientere Verbrennung erreicht wird. Die Biomasse wird dabei kontinuierlich nachgefüllt, während die abgeführte Biokohle gesammelt wird. Durch die Verwendung des Gegenstromprinzips kann der Prozess energieeffizient gestaltet werden, da die bei der Verbrennung erzeugte Wärme zum Trocknen der Biomasse verwendet wird.