Biokohle – grüner Kohlenstoff für den industriellen Einsatz
Kohlenstoffgehalt
> 72% bis 92%
Feuchtigkeit
10 – 30%
Körnung
1 – 20 mm (Brikettierung möglich)
PAK-Werte
Kein Grenzwert
Unsere Industrielle Biokohle wird nach Kundenwunsch angefertigt und für den entsprechenden Einsatz aufbereitet.
Anwendung
Metallverarbeitende Industrie
In metallurgischen Prozessen wird Biokohle als Reduktionsmittel verwendet, um metallische Verbindungen zu reduzieren, indem es Sauerstoff abgibt und somit den reduktiven Umwandlungsprozess unterstützt. Insbesondere bei der Herstellung von Eisen und anderen Metallen aus Erzen dient Biokohle als effektives Reduktionsmittel.
Baustoffindustrie
Baumaterialien können als Kohlenstoffsenken dienen, indem sie während des Wachstumsprozesses CO2 absorbieren und langfristig speichern. Die Verwendung von nachhaltigen Baustoffen, wie Holz oder kohlenstoffarmen Zementen, trägt dazu bei, den CO2-Fußabdruck von Bauprojekten zu minimieren.
Wärmeenergie & Festbrennstoffe
In industriellen Anwendungen erweist sich Biokohle als äußerst effektiver Brennstoff für die Erzeugung von Prozesswärme oder Elektrizität. Durch die Integration von Biokohle in die Energieversorgung können Unternehmen nicht nur ihre operativen Kosten senken, sondern auch aktiv zur Reduzierung von Emissionen beitragen. Die Verbindung von Wärme, Strom und Biokohle bietet somit eine ganzheitliche Lösung für nachhaltige Energieanwendungen.
Abwasser- & Gasreinigung
Biokohle kann eine Vielzahl von Substanzen adsorbieren, darunter organische Verbindungen, Schadstoffe, Schwermetalle und andere Verunreinigungen. Dies macht sie vielseitig in verschiedenen Anwendungen wie Wasserreinigung, Bodenverbesserung und Luftfiltration einsetzbar.
Herstellung
100% natürliches Rohmaterial
Bei der Herstellung unserer nachhaltigen Industriekohle verwenden wir 100% natürliches Rohmaterial.
Nachhaltige Produktion von Biokohle
Der Prozess beginnt mit der Zerkleinerung der Biomasse. Anschließend wir die Biomasse in der Pyrolysekammer erhitzt um die Pyrolyse auszulösen. Bei der Pyrolyse werden die organischen Materialien unter Sauerstoffausschluss und bei hohen Temperaturen von über 700°C zersetzt. Dabei entstehen flüchtige Gase, flüssige Pflanzenöle und eine feste Rückstandsfraktion, die als Biokohle bezeichnet wird. Beim Gegenstromprinzip erfolgt die Zufuhr der Biomasse von oben in die Pyrolysekammer, während die Verbrennungsgase von unten durchgeführt werden. Das bedeutet, dass die Biomasse und die Verbrennungsgase in entgegengesetzten Richtungen strömen, wodurch eine verbesserte Wärmeübertragung und eine effizientere Verbrennung erreicht wird. Die Biomasse wird dabei kontinuierlich nachgefüllt, während die abgeführte Biokohle gesammelt wird. Durch die Verwendung des Gegenstromprinzips kann der Prozess energieeffizient gestaltet werden, da die bei der Verbrennung erzeugte Wärme zum Trocknen der Biomasse verwendet wird.